Gemeinde von Glaubenden
Die Kirche im Oberland gehört zum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland. Gegründet wurde die erste deutsche Freie evangelische Gemeinde 1854 in Elberfeld (Wuppertal) durch Hermann Heinrich Grafe. Ziel war es, eine kirchliche Alternative zum Modell der damaligen Staatskirche zu entwickeln. Im Jahr 1874 gründeten 22 Gemeinden den Bund Freier evangelischer Gemeinden. Heute besteht der Bund aus über 500 Gemeinden mit insgesamt 43.000 Mitgliedern.
Mitglied wird man aufgrund einer eigenen freien Entscheidung und nicht weil schon die Eltern oder die Familie zur Gemeinde gehören.
Auch wenn es Pastor/innen und andere hauptamtliche Mitarbeiter/innen gibt, so gilt das „allgemeine Priestertum“: Jedes Gemeindemitglied hat das gleiche Recht, sich einzubringen und mit zu entscheiden.
Wir taufen Menschen, die ihren persönlichen Glauben selbst bekennen. Daher führen wir keine Säuglingstaufen durch, sondern warten, bis das Kind so alt ist, dass es sich selbst bewusst für den Glauben entscheiden kann.
Obwohl der Bund freier evangelischer Gemeinde eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, finanzieren sich die Freien evangelischen Gemeinden ausschließlich aus freiwilligen Spenden. Es gibt auch keinen festen Mitgliedsbeitrag. Jede/r spendet so viel, wie es ihr bzw. ihm richtig erscheint.
Die Freien evangelischen Gemeinden haben von Anfang an die Zusammenarbeit mit anderen Kirchen und Gemeindebünden gesucht. Daher sind sie auch ein fester Bestandteil in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).
Weitere Informationen zum Bund Freier evangelischer Gemeinden finden sie hier.