Liebe Leser,
wer ein wenig verfolgt, was alles auf dieser Welt passiert, der kann leicht den Mut verlieren: Der Krieg in Israel macht uns sprachlos und unendlich traurig. Der Krieg in der Ukraine geht unverändert weiter. Und die vielen Krisen um uns herum machen auch keine Pause: die Klimakrise, die Flüchtlingskrise, die Energiekrise, die Inflation. Ich frage mich: Was kann mir neuen Mut geben? Welche Hoffnung gibt es?
Da kommt mir ein Wort aus dem Buch der Sprüche in den Sinn: Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. (Sprüche 16,9) Es gehört zu unserem Wesen als Mensch, dass wir nach vorne schauen und Pläne für die Zukunft machen. Dafür brauchen wir positive Ziele, die uns motivieren. Es kann vorkommen, dass mir diese Ziele verlorengehen oder ich das Gefühl habe, dass sie unerreichbar sind. Dann fange ich an, mich mit meinen Gedanken im Kreis zu drehen. Ich suche nach Dingen, die mich motivieren, doch ich finde sie nicht und werde immer bedrückter. Da erscheint mir dieses Bibelwort wie ein rettender Anker. Es sagt zu mir:
Hör auf, dich mit deinen schwermütigen Gedanken weiter zu belasten! Denn nicht du bist es, der dein Leben in der Hand hat. Gott ist es! Er ist da. Er hat einen Weg für dich und er lenkt deinen Schritt – auch wenn du im Moment vielleicht nicht sehen kannst, wohin es geht. Nimm jeden Tag aus seiner Hand. Tu das, was er dir vor die Füße legt. Er weiß, was er tut, und er führt dich. Seine Wege sind gut – auch wenn um uns herum viel Schlechtes geschieht.
Diese Gedanken will ich mit in meinen Alltag nehmen und jeden Tag beginnen im Vertrauen darauf, dass Gott bei mir ist.
Euer Achim Marshall